Procambarus clarkii, Roter Amerikanischer Sumpfkrebs

Delphin

Procambarus clarkii, Roter Amerikanischer Sumpfkrebs

Beschreiber, Jahr:

Synonyme:

Englisch: Red Swap Crayfish
Handel: Süßwasserhummer, Florida-Lobster

Gefährdung:

Keine

Kein Schonmaß und keine Schonzeit um die Bestände zugunsten der einheimischen Arten zurückzudrängen.

Beschreibung:

Erwachsene Tiere haben eine dunkel- bis schwarzrote Färbung. Ein sicheres Merkmal zur Unterscheidung zu unseren einheimischen Krebsen. Bei kleinen, juvenilen Tieren ist die Bestimmung schwieriger, weil sie oft eine unscheinbare graue Färbung zeigen. Das Rostrum ist ohne Kiel. Zahlreiche, nach innen gerichtete und intensiv rot gefärbte Dornen an den Scherenfüßen. Die Rückenfurchen liegen eng beieinander und sind in der Mitte vereint.

Verbreitung:

Im Süden Nordamerikas.

Nach Europa kam er über Spanien Anfang der siebziger Jahre. In Spanien und Frankreich besiedelt er inzwischen zahlreiche Gewässersysteme in den Ebenen der großen Flüße. In Deutschland und der Schweiz nur vereinzelt in abgeschlossenen Gewässern.

Lebensweise:

Sein Lebensraum ist Kalt- und Süßwasser. Der Procambarus clarkii, Rote Amerikanische Flußkrebs bewohnt meist klare Fließgewässer von größeren Flüßen im Flachland, selten Seen und Weiher. Krebse verbergen sich tagsüber in selbst gegrabenen Uferhöhlungen oder unter Steinen und kriechen zur Dämmerung hervor. Jungkrebse finden sich oft zwischen den Wasserpflanzen, die sie zur Nahrungsaufnahme abweiden.

Nahrung:

Die Hauptnahrung ist kleines Wassergetier. Er geht aber auch gerne an Aas wie kranke oder tote Fische und ist somit eine Art Gewässerpolizei, die für die Pflege der Gewässer sorgt.

Im Aquarium kann an sie mit Lebendfutter, Kleintieren, Regenwürmern, Süßwasserfischfleisch (kleingeschnittene Streifen) oder Rinderherz füttern.

Fortpflanzung:

Die Weibchen tragen ihre Eier bis zur Entwicklung schwimmender Larven an den hinteren Gliedmaßen mit sich herum.

Allgemein:

Sie dürfen laut Fischereirecht in kein Gewässer eingesetzt werden.

Meist taucht er bei uns nur im Aquarienhandel unter Phantasienamen wie "Süßwasserhummer" oder "Florida-Lobster" auf. Er ist der im Aquarienhandel am meisten angebotene Krebs.

Der weltweite Speisekrebsmarkt wird von diesen Krebs beherrscht. USA und China sind die Hauptproduzenten, die ihn aber meistens sofort weiterverarbeiten und nicht lebend verkaufen.

Haltung:

Die Temperaturen für diese verträglichen Krebse sollten in einem mittelgroßen Aquarium 14 - 18 Grad C betragen. Was im Sommer die meisten Probleme macht ! Es muß mit vielen Höhlen und Versteckmöglichkeiten eingerichtet werden. Eine große Pumpe für sauberes, sauerstoffreiches Wasser ist unbedingt nötig. Dann sind sie gut zu halten. Sie sind auch für Anfänger geeignet. Mit Kaltwasserfischen vertragen sie sich.


Wald
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