(Sauerstoff) Für Süß- und Meerwasser

Anleitung:

Warum testen ?

Sauerstoff ist im Lebensraum Wasser (Aquarium oder Gartenteich) für alle Organismen lebensnotwendig. Fische, Mikroorganismen und Wasserpflanzen benötigen Sauerstoff (O2) für die Atmung. Ein zu niedriger Sauerstoffgehalt und der sich daraus ableitende Sauerstoffmangel belastet auf Dauer Ihre Zierfische und kann z.B. zu einer erhöhten Krankheistanfälligkeit Ihrer Zierfische führen. Auch die Mikroorganismen, die für den Schadstoffabbau sorgen, benötigen eine ausreichende Sauerstoffversorgung. Der Sauerstoffgehalt im Wasser Ihres Aquariums oder Gartenteiches ist von vielen Einflüssen abhängig, wie z.B. der Wassertemperatur und der Wasseroberflächenbewegung. Biologische Faktoren wie Art und Anzahl der Fische (O2-Verbraucher) und Wasserpflanzen (tagsüber O2-Erzeuger, nachts O2-Verbraucher) beeinflussen zudem den Sauerstoffgehalt. Infolgedessen schwankt der Sauerstoffgehalt im Tagesverlauf: pflanzliche Lebewesen produzieren bei Licht viel mehr Sauerstoff als sie verbrauchen. Nachts dagegen wird Sauerstoff von allen Lebewesen durch Atmung verbraucht, d.h. abends ggf. O2-Übersättigung, morgens ggf. O2-Zehrung. Im Gartenteich führen zeitlich bedingte Temperaturschwankungen zu Veränderungen der Sauerstoffkonzentration.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, den Sauerstoffgehalt regelmäßig wöchentlich zu überprüfen, damit Sie die Sicherheit haben, daß genügend Sauerstoff im Wasser vorhanden ist und sich das Leben in Ihrem Biotop in voller Schönheit entfalten kann.

Der optimale O2-Gehalt

Die Sättigungskonzentration an Sauerstoff, die sich im Wasser bei Kontakt mit atmosphärischer Luft (ca. 20 % O2) einstellt, ist im wesentlichen vom Salzgehalt und der Wassertemperatur abhängig. Sie wird in mg/l O2 angegeben.

Die Sauerstoff-Sättigungskonzentration von Süßwasser. Entspricht 100% Sättigung.

Sauerstoff-Sättigungskonzentration von Meerwasser verschiedener Dichte in mg/l. Entspricht 100 % Sättigung.

Der Testablauf

Hinweis:
Im nicht belüfteten Aquarium wird morgens der Sauerstoffgehalt niedriger sein als tagsüber, weil die pflanzlichen Organismen in der Nacht die O2-Produktion einstellen und darüber hinaus selbst O2 verbrauchen.
Deshalb empfehlen wir, die O2-Messung am Morgen durchzuführen.

	1. Küvette mit Aquariumwasser spülen.
	2. Küvette bis zur 15 ml Markierung mit Aquariumwasser füllen..
	3. Tropfflasche O2 1 senkrecht über die Küvette halten und 5 Tropfen hineingeben.
	4. Tropfflasche O2 2 senkrecht über die Küvette halten und 5 Tropfen hineingeben.
	5. Sofort Küvette mit Deckel verschließen und die Küvette zur Durchmischung um 180 Grad drehen.
	6. Es entsteht ein Niederschlag (feine ungelöste Teilchen, die die Flüssigkeit eintrüben). Die Küvette bei Süßwasser 30 Sekunden bzw. bei Meerwasser 5 Minuten stehen lassen.
	7. Küvette wieder öffnen und Tropfflasche O2 3 senkrecht über die Küvette halten und 5 Tropfen hineingeben.
	8. Sofort Küvette mit Deckel wieder verschließen und 2x um 180 Grad drehen. Dabei löst sich der Niederschlag auf und es entsteht eine rotviolette Färbung.
	9. Zur Ermittlung des Sauerstoffgehaltes die Farbe mit der Farbskala (s. Rückseite der Packung) vergleichen und Meßwert ablesen.

Achten Sie darauf, daß die in der jeweiligen Tabelle angegebenen Sättigungswerte möglichst nicht um 25 % unterschritten werden. Unabhängig von der Wassertemperatur sollte die O2-Konzentration im Süß- bzw. Meerwasser niemals unter 2 mg/l fallen. Für gesunde Verhätnisse in Ihrem Aquarium bzw. Gartenteich empfehlen wir eine Sauerstoff-Dauerkonzentration von 5 bis 8 mg/l, bei Wassertemperaturen unter 20 °C von 6 bis 10 mg/l. Ein zu niedriger Sauerstoffgehalt und der sich daraus ableitende Sauerstoffmangel belastet auf Dauer Ihre Zierfische und kann z.B. zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit Ihrer Zierfische führen. Auch die Mikroorganismen, die für den Schadstoffabbau sorgen, benötigen eine ausreichende Sauerstoffversorgung. Testen Sie deshalb den O2-Gehalt regelmäßig 1 x pro Woche. Es ist ratsam, den O2-Gehalt zusätzlich immer dann zu kontrollieren, wenn Anzeichen für einen Sauerstoffmangel erkennbar sind (z.B. verstärkte Atmung der Fische, erhöhte Schadstoffkonzentration im Wasser wie Ammoniak, Nitrit).

Die Korrektur der Sauerstoffwerte

Der Sauerstoffgehalt ist zu niedrig:
Wir empfehlen eine nächtliche Belüftung mit einer Luftpumpe und einem Ausströmerstein, um nächtliche O2-Mangelzustände sicher beheben zu können. Mit einem luftbetriebenen Filtersystem (z.B. Tetra-Filter), lassen sich Sauerstoffdefizite generell vermeiden. Sorgen Sie für eine ausreichende Wasserumwälzung bzw. -bewegung (z.B. über Filterauslauf) und dichtes Pflanzenwachstum.
Vermeiden Sie einen zu hohen Fischbesatz und eine übermäßige Fütterung und achten Sie darauf, daß Ihr Filtersystem intakt ist. Bei Gartenteichen sollte im Winter die Eisdecke vom Schnee befreit werden, damit genügend Sonnenlicht in das Wasser gelangt, so daß die pflanzlichen Organismen (insb. Algen) genügend Sauerstoff produzieren können.

Der Sauerstoffgehalt ist zu hoch:
In Aquarien treten normalerweise keine zu hohen Sauerstoffkonzentrationen auf. In Gartenteichen können die sog. Algenblüten zu Übersättigung mit Sauerstoff führen. Beseitigen Sie deshalb die Algen, z.B. mit Tetra-Produkten.

Ätzend !
Mindergiftig !
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen !

Mat.-Nr. 555 518 DE1

Kartonaufdrucke:

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Sauerstoff ist im Lebensraum Wasser (Aquarium oder Gartenteich) für alle Organismen lebensnotwendig.
Fische, Mikroorganismen und Wasserpflanzen benötigen Sauerstoff (O2) für die Atmung. Ein zu niedriger Sauerstoffgehalt und der sich daraus ableitende Sauerstoffmangel belastet auf Dauer Ihre Zierfische und kann z.B. zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit Ihrer Zierfische führen. Auch die Mikroorganismen, die für den Schadstoffabbau sorgen, benötigen eine ausreichende Sauerstoffversorgung. Der Sauerstoffgehalt im Wasser Ihres Aquariums oder Gartenteiches ist von vielen Einflüssen abhängig, wie z.B. der Wassertemperatur und der Wasseroberflächenbewegung. Biologische Faktoren wie Art und Anzahl der Fische (O2-Verbraucher) und Wasserpflanzen (tagsüber O2-Erzeuger, nachts O2-Verbraucher) beeinflussen zudem den Sauerstoffgehalt. Wir empfehlen Ihnen deshalb, den Sauerstoffgehalt regelmäßig wöchentlich zu überprüfen, damit Sie die Sicherheit haben, daß genügend Sauerstoff im Wasser vorhanden ist und sich das Leben in Ihrem Biotop in voller Schönheit entfalten kann.

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Erstellt 26.5.2001, Letzte Änderung 3.6.01

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